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Ehrungen 1986

Bonner Rundschau / 10. Januar 1986

Die Verleihung von goldenen Feuerwehrehrenzeichen war Anlas zu einer Feierstunde im alten Sitzungssaal der Kreisverwaltung, wo Landrat Dr. Egon Plümer im Auftrag vom rheinland-pfälzischen Innenminister Kurt Böckmann die Auszeichnungen vornahm.

In seiner Ansprache erläuterte Dr. Plümer die Begründung, die zu der Verleihung führt. So soll damit eine 35 jährige aktive und pflichttreue Tätigkeit bei der Feuerwehr gewürdigt werden, Dank für die uneigennützige Hilfe an Mitmenschen ausgesprochen werden.

Früher gab es fast ausschließlich Pflichtwehren, verpflichtete Löschmannschaften oder "beorderte Gesellen" aus den einzelnen Berufsgilden und Stadtzünften. Beim Ertönen der Feuerwehrhörner oder Feuerglocken begaben sich diese unverzüglich von der Arbeit weg zum Sammelplatz und direkt zur Brandstelle, im Prinzip wie heute auch noch bei den Wehrleuten der Freiwilligen Feuerwehr.

Im Laufe der Jahre hat man die Notwendigkeit von gut ausgerüsteten und ausgebildeten Wehren erkannt, so gibt es jetzt praktisch keine Stadt, keinen Ort mehr ohne eine eigene Feuerwehr. Sieht man von den großen Städten einmal ab, die eigene Berufswehren unterhalten, sind es sonst überall Feuerwehrmänner, die freiwillig bei ihrer örtlichen Wehr aktiv tätig und im Notfall zur Stelle sind.

Der technische Fortschritt hat erfreulicherweise nicht vor den kleinen Ortswehren halt gemacht. Die Ausrüstungen, der Fahrzeugpark und die Ausbildung gleichen längs nicht mehr jenen mit Lederkübeln und Baumleitern bewaffneten Helfern von früher.

Neben der Einsatzbereitschaft haben aber auch die Kameradschaft und die Hilfe bei vielerlei Veranstaltungen eine große Bedeutung. Nach diesen interessanten Erläuterungen dankte Dr. Plümer im Namen des Kreises und auch persönlich für die stete Hilfsbereitschaft der Wehrmänner, die unter dem Motto "Einer für alle, alle für einen" steht.

Die Ehrenzeichen erhielten aus der Gemeinde Grafschaft: Theodor Raths. Hermann Lussi, Karl Dünker (Lantershofen), Heinrich Drath, Winand Gäb und Hubert Gäb.

60 Jahre Feuerwehr 1986

Grafschafter Zeitung / April 1986

Am 03. und 04. Mai 1986 begeht die Freiwillige Feuerwehr Lantershofen ihr 60jähriges Jubiläumsfest und richtet gleichzeitig den Gemeinde-Feuerwehrtag 1986 aus.

Festprogramm: Samstag, den 03. Mai 1986 18.30 Uhr Heilige Messe für die gefallenen und verstorbenen Feuerwehrkameraden, 20.00 Uhr Festkommers im Saale des Winzervereins.

Sonntag, den 04. Mai 1986 13.30 Uhr Eintreffen der Gastwehren am Winzerverein, 14.00 Uhr Abmarsch zur Schauübung im Damm 14.30 Uhr Schauübungen der einzelnen Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr Lantershofen sowie des DRK Ringen, anschließend Festzug durch den Ort mit gemütlichem Beisammensein im Saale des Winzervereins Lantershofen.

Es lädt herzlichst ein: Löschgruppe Lantershofen.

Feuerwehr 1986

Bonner Rundschau / 1986

Mit zünftiger Marschmusik wurden die Löschzüge der Gemeinde Grafschaft zu ihrem Einsatzort gebracht. Der Tambour- und Fanfarencorps Lantershofen und der Spielmannszug Karweiler bildeten die Spitze des Zuges. Eine kleine Wiese nahe Lantershofen war Ort des Geschehens. Dort hatten die Mannen ein kleines Hexenhäuschen aufgestellten. Dunkle Rauchwolken stiegen auf, als das Häuschen in Brand gesteckt wurde. Doch nicht wie von den Zuschauern erwartet rückten die rund um den Einsatzort stehenden Blauröcke zum löschen aus. Ein kleiner Löschtrupp bestehend aus vier Mann rückte mit einer Wasserpumpe - noch aus Uromas Zeiten - und Blecheimern zum Löschen an.

Das Häuschen war schon fast bis auf das Gerüst abgebrannt als der Trupp zu Löschen begann. Spannung herrschte als ein weiterer Trupp eintraf. Die Helfer bauten eine elektrische Wasserpumpe auf und kamen dem Wasserstrählchen mit starken Strahlen zur Hilfe.

Vier Wasserspender waren es zum Schluss, die den Brand zu ersticken versuchten. Beifall für die emsigen Löschtrupps erklang, als nur noch ein abgebranntes schwarzes Gerüst übrig blieb und die Truppen abzogen. Die "echten" Wehrmänner aus Ringen, Leimersdorf, Karweiler, Nierendorf, Eckendorf, Birresdorf, Gelsdorf, Vettelhoven, Holzweiler, Esch und Lantershofen amüsierten sich sichtlich über das vorgeführte Schauspiel.

Als Abschluss führte die DRK-Ortsgruppe zwei Rettungsversuchte an simulierten Verletzten vor.

60 Jahre Feuerwehr 1986

General-Anzeiger / 3. Mai 1986

60 Jahre Freiwillige Feuerwehr Lantershofen - das ist Grund genug, einen Blick zurück zu werfen. Die Chronik der Floriansjüngern gibt Aufschluss über die oft sehr unzureichenden Mittel, mit denen man sich in früheren Jahrzehnten behelfen musste. Ein Spritzenhaus gab es in Lantershofen schon ab dem Jahre 1880. Das Haus an der Ecke Schmitt- / Gartenstraße steht heute noch. Vor der Jahrhundertwende waren dort eine Druckspritze, ein Schlauchwagen und die Eimer, die man zum Transport des Wassers benötigte, untergebracht.

Bei einem Brand fanden sich die Männer des Ortes im Spritzenhaus ein, um gemeinsam das Feuer zu bekämpfen. Damit ausreichend Eimer zur Verfügung standen, mussten alle Lantershofener Brautleute an ihrem Hochzeitstag einen Wassereimer stiften. Die Eimer bestanden aus Leder, Segeltuch oder Blech - ein Teil davon ist heute noch erhalten.

Die eigentliche Gründung der Lantershofener Wehr datiert aus dem Jahre 1926. Im darauffolgenden Jahr fand die Gründungsfeier und die Einweihung des Steigeturmes statt. Wehren aus Bad Neuenahr, Ahrweiler, Vettelhoven und Eckendorf beteiligten sich an den Feierlichkeiten in Karweiler. Erster Brandmeister der Lantershofener Wehr wurde Jakob Hecker. Die Chronik berichtet, dass die erste Steigübung und die erste Wehrübung kurz nach der Gründung bereits ein voller Erfolg waren. Bürgermeister Stauf aus Ringen und der stellvertretende Kreisbrandmeister Eisen aus Sinzig zollten den Lantershofener Wehrmännern großes Lob.

Im September 1930 bewiesen die Floriansjünger ihr Können im Ernstfall: Eine Scheune bei der Gastwirtschaft Wershofen stand in hellen Flammen. Die Lantershofener Wehr war schnell zur Stelle und konnte den Brand bald eindämmen. Damals waren noch Frauen an den Löscharbeiten beteiligt Sie standen in einer Reihe mit den Männern und transportierten das Wasser mit Löscheimern zur Druckspritze.

Drei Jahre später, im Sommer 1933, fand in Lantershofen der Verbandstag der Feuerwehren des Kreises Ahrweiler statt. 49 Feuerwehren waren auf der unteren Grafschaft zu Gast. Entlang der Bundesstraße und neben dem Winzerverein wurden Zelte aufgebaut um alle Wehrmänner unterbringen zu können. Die große Wehrübung unter der Leitung des Lantershofener Brandmeisters Lorenz Krämer fand großen Beifall unter den Schaulustigen.

Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges hatte für die Lantershofener Wehr weitreichende Folgen. Die Wehrmänner wurden zur Wehrmacht einberufen. Sie wurden durch 14 bis 16jährige ersetzt. Zum Glück blieb das Dorf während des Krieges von größeren Bränden verschont. Erst gegen Ende, als die Amerikaner einmarschierten, brannte die Scheune am Anwesen Peter Krupp. Die in der Heimat verbliebenen Wehrmänner konnten das Feuer mit der alten Druckspritze unter Kontrolle bringen.

Unmittelbar nach dem Krieg war eine Wehr zunächst verboten. Erst 1946 genehmigte die französische Besatzung eine Feuerwehr, der nur neun Personen angehören durften. Ein Jahr später wurde die Lantershofener Wehr auf 12 Männer aufgestockt.

Anfang der 50er Jahre ging es aufwärts: Das Amt Ringen schaffte moderne Tragkraftspritzen an. Der alte Schlauchwagen, der nur Holzräder besaß, wurde mit Gummireifen ausgerüstet. So entstand gleichzeitig ein Anhänger, mit dem alle Geräte und Schläuche transportiert werden konnten. Der Schlauchwagen musste auch nicht mehr per Hand gezogen werden. Dafür hatte man jetzt einen Traktor.

Im Jahre 1957 drohte die Lantershofener Wehr auseinander zufallen. Man traf sich in der Brennerei Schütz, und nach langer Aussprache und einem guten Schluck hieß es wieder "Wasser marsch". Die Lantershofener Wehr erhielt neuen Auftrieb. In Eigenleistung wurde mit dem Umbau des Gerätehauses begonnen.

Die Gründung der Gemeinde Grafschaft 1974 war auch für die Lantershofener Wehr ein besonderes Jahr. Der Gemeinderat beschloss, die Wehr mit einem Feuerwehrwagen und einer neuen Tragkraftspritze (TS 8) auszustatten. Alle Wehrmänner erhielten eine komplette persönliche Ausrüstung und neue Uniformen. Mit der Fertigstellung der Mehrzweckhalle in Lantershofen entstand für die Wehr ein neues Zuhause. Im Untergeschoss des Neubaus richteten sich die Floriansjünger in vielen Arbeitsstunden eine schöne Bleibe ein. Das neue Gerätehaus besteht aus einem Mannschaftsraum und einer Garage für den Feuerwehrwagen und die Gerätschaften.

Fest-Programm 1986

Einladungsschreiben der Feuerwehr / April 1986

Am 5. und 4. Mai 1986 begeht die Freiwillige Feuerwehr Lantershofen ihr 60jähriges Jubiläumsfest mit folgendem Programm:

Samstag, den 3. 5. 1986 18, 30 Uhr hl. Messe für die Gefallenen und Verstorbenen Feuerwehrkameraden. 20.00 Uhr Festkommers im Saale des Winzervereins:

1. Begrüßung durch den Wehrführer, 2. Gedenken an die gefallenen und verstorbenen Feuerwehrmitglieder. Panik-Orchester Orchester: Ich hat einen Kameraden, MGV Cäcilia: Die alten Straßen noch, 3. Rückblick 60 Jahre Freiwillige Feuerwehr Lantershofen, 4. Darbietung Panik Orchester Lantershofen, 5. Gesangvortrag MGV Gemischter Chor, 6. Tambour und Fanfarenchor, 7. Ansprache des Herrn Bürgermeisters L. Schmitt, 3. Musikalische Einlage Panik Orchester, 9. Gratulation der Ortsvereine von Lantershofen, 10. Darbietung Tambour und Fanfarenchor, 11. MGV Lantershofen Gemischter Chor, 12. Gemütliches Beisammensein mit Vertretern der einzelnen Ortsvereine.

Sonntag, 11.00 Uhr Löschgruppenführer-Besprechung St. Ursula-Haus (Mehrzweckhalle) mit anschl. Mittagessen, 13.30 Uhr Eintreffen der Gastwehren am Winzerverein, 14.00 Uhr Abmarsch zur Schauübung im Damm, 14.30 Uhr Schauübungen der einzelnen Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr Lantershofen sowie des D.R.K. Ringen.

Festzug durch den Ort mit anschließendem gemütlichen Beisammensein im Saale des Winzervereins Lantershofen

60 Jahre Feuerwehr 1986

Bonner Rundschau / 1986

Als tragende Säule der Gemeinde bezeichnete Pastor Solbach beim Festkommers der Freiwilligen Feuerwehr von Lantershofen diese Vereinigung.

Viel Lob bekamen die Wehrmänner zu ihrem Fest des 60jahrigen Bestehens für ihre aufopferungsvolle und selbstlose Arbeit für die Allgemeinheit zu hören. Kreisfeuerwehrinspektor Josef Ropertz, in Vertretung von Landrat Dr. Plümer, bezeichnete die Wehren als die "größte Bürgerinitiative".

In der Reihe der zahlreichen Redner sprach auch der Bürgermeister der Gemeinde Grafschaft den Lantershofener Wehrmännern den Dank der Gemeinde aus. Er verband seine Worte mit der sicherlich berechtigten Hoffnung, dass ihr Einsatz auch den Söhnen und Enkeln als Erbe erhalten bleiben möge.

Eine nette Geste war es vom stellvertretenden Gemeindewehrführer Erich Krupp besonders auch den Familienangehörigen der Mannen der Freiwilligen Feuerwehr für ihre Unterstützung zu danken. Dankworte für die Feuerwehr gab es auch von Bruno Wienand, dem 2. Vorsitzenden der Bürgervereinigung Lantershofen, der im Namen der Ortsvereine sprach. Wehrführer Josef Franken, der auch die Begrüßungsworte an die zahlreichen Gaste richtete, hatte so mit seinen Wehrmännern allen Grund stolz auf die bisherige Arbeit zu sein.

Besonders aus dem Rückblick auf die vergangenen 60 Jahre der Ortswehr, den der stellvertretende Wehrführer Leo Efferz hielt, konnte entnommen werden, welchen großen Stellenwert die Freiwillige .Feuerwehr im Leben von Lantershofen einnimmt. Das erste Spritzenhaus wurde im Ort schon im Jahre 1880 errichtet. Es gab damals aber noch keine gut durchorganisierte Wehr im heutigen Sinne. Diese wurde erst 1926 gegründet. Die eigentliche festliche Gründungsfeier fand am 12. Juli 1927 mit einem Hochamt in Karweiler statt. Anwesend waren, so der Chronist, die Wehren aus Bad Neuenahr, Ahrweiler, des Apollinarisbrunnens, Vettelhoven und Eckendorf. Einer der Höhepunkte in der arbeitsreichen, aber auch erlebnisvollen Geschichte der Lantershofener Wehr, war der Juni des Jahres 1933, als hier der 16. Verbandstag der Feuerwehren stattfand. Um alle Wehren unterzubringen, wurden damals neben dem Saal des Winzervereins noch Zelte entlang der heutigen Bundesstraße aufgebaut.

Ein Einschnitt in der Geschichte der Lantershofener Wehr war natürlich der Zweite Weltkrieg. So konnte zum Beispiel bei einem Brand zu Ende des Weltkrieges erst mit Genehmigung der Amerikaner dieses Feuer mit der alten Druckspritze unter Kontrolle gebracht werden.

Wie aktiv die Wehr auch außerhalb ihrer Brandschutzaufgaben ist, zeigt auch ihr Einsatz bei der Dorferneuerung. Beim Abbruch des alten Backhauses und der alten Kirche ersparte man der Gemeinde durch seinen Absatz etliche Mark. Welch guten Namen die Lantershofener Wehr besitzt, vermag allein schon die Tatsache zu bezeugen, dass alle Wehren der Grafschaft beim Festkommers vertreten waren. Darüber hinaus auch noch Abordnungen der Neuenahrer Wehr mit Hans Stenzel an der Spitze und die Ahrweiler führte der dortige Wehrführer Karl Knieps an.

Nicht seinem Namen gerecht wurde das "Panik-Orchester", das zu Tanz und Unterhaltung gekonnt aufspielte. Zur weiteren Ausschmückung des Festabends trugen noch der MGV Lantershofen und das Tambourcorps bei.

Abschlussübung 1986

Rhein-Zeitung / 1986

Samstagmittag, 13.52 Uhr: In Bengen heulen die Sirenen. Feueralarm. Brand in einer Feldscheune oberhalb von Bengen. Zur Jahresabschlussprüfung der Freiwilligen Feuerwehr Bengen hatte Wehrführer Erich Krupp ein ganz und gar nicht einfaches "Drehbuch" geschrieben.

Am Brandherd und in dessen Nähe gab es für die Wehrmänner keine Möglichkeit, Wasser zu entnehmen, so dass eine Schlauchleitung vom Bengener Bach in der Ortsmitte bis zur "Brandstelle" gelegt werden musste. Dieses Problem konnten die Bengener Wehrmänner nicht alleine lösen, und deshalb heulten schon kurz nach dem Alarm in Bengen auch in Lantershofen und in Karweiler die Feuersirenen. Bereits nach acht Minuten waren alle Feuerwehren am Einsatzort Dank der guten Zusammenarbeit zwischen dem Einsatzleiter und den Gruppenführern der einzelnen Wehren dauerte es keine 15 Minuten, bis aus der rund 800 Meter langen Leitung, die über einen Höhenunterschied von 30 Meter verlegt worden war, das erste Wasser schoss. Nach knapp einer halben Stunden hieß es dann:

Wasser halt! Der "Brand" war erfolgreich bekämpft worden. Die knapp 30 Feuerwehrmänner aus den Ortschaften Bengen, Karweiler und Lantershofen konnten die Wasserschläuche aufrollen. Die Übung, bei der vier Fahrzeuge im Einsatz waren, hatte ihren Zweck, die Wasserförderung über lange Wegstrecken, voll erfüllt. Fast einen Kilometer Schlauch hatten die Wehrmänner gelegt, drei TS 8-Pumpen förderten das Wasser den Berg hinauf.

Bei der anschließenden, durchweg positiven Manöverkritik lobte Einsatzleiter Erich Krupp besonders die gute Zusammenarbeit der einzelnen Wehren. Er bedauerte es allerdings, dass nur knapp 30 Feuerwehrmänner im Einsatz waren und betonte, dass im Ernstfall, besonders am Tage, von den einzelnen Wehrführern sofort eine Nachbarwehr zur eigenen hinzuzuziehen sei. Krupp: "Lieber ein paar Mann zuviel, als zuwenig."

30 Jahre Wehrführer 1987

Bonner Rundschau / 1987

Die Geburtstagsfeier zum sechzigsten war Anlas für die Wehrleute des Löschzuges Grafschaft-Lantershofen, ihrem scheidenden Wehrleiter Josef Franken zu danken und die besten Glückwünsche auszusprechen. Franken war seit 1942 in der örtlichen Wehr aktiv, seit 1957, also 30 Jahre lang, als Wehrleiter. Das Ausscheiden aus dem aktiven Feuerwehrdienst mit 60 Jahren entspricht den geltenden Vorschriften.

Bei der letzten Versammlung der Lantershofener Wehr wurde Werner Kuttig zum Nachfolger von Josef Franken gewählt. Eine Zinntafel mit dem eingravierten Glückwunsch war das Geschenk, was Werner Kuttig im Namen aller Wehrkameraden überreichte.

Feuerwehrfest 1987

Bonner Rundschau / 14. August 1987

Ein Feuerwehrfest veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Lantershofen. Eröffnet wurde die Veranstaltung am Samstagabend durch Wehrführer Josef Franken. Anschließend spielte das "Panik Orchester" auf.

Der Sonntag wurde mit einem Frühschoppen begonnen. Am Nachmittag kamen dann auch die kleinen Festbesucher auf ihre Kosten. Mit dem Feuerwehrauto wurden sie durch Lantershofen "kutschiert". Bei Fassbier fand das Fest dann seinen gemütlichen Ausklang.

Feuerwehrfest 1987

Rhein-Zeitung / 3. August 1987

Im 61. Jahr Ihres Bestehens feierte am Wochenende die Feuerwehr in Lantershofen ihr Feuerwehrfest. Die 20 aktiven Floriansjünger im größten Ortsteil der Gemeinde Grafschaft hatten die Bevölkerung und einige Gastwehren zum St. Ursula-Haus, ihrem ständigen Hauptquartier innerhalb der Mehrzweckhaus, eingeladen.

Nach Informationen des Löschzugführers Josef Franken begnügte man sich in diesem Jahr mit einem etwas geringeren Aufwand, da zum "60 Jahre Feuerwehr" im vergangenen Jahr bereits kräftig gefeiert worden sei.

Das zweitägige Festprogramm begann am Samstagabend mit einem gemütlichen Beisammensein am Feuerwehrhaus, zu dem bei trockenem Wetter viele Lantershofener gekommen waren. Im Zeichen guter dörflicher Zusammenarbeit ließ es sich das Panik-Orchester nicht nehmen, an diesem Abend und am Sonntag zum Tanz aufzuspielen.

Die befreundeten Wehren aus Bad Neuenahr, Ahrweiler, Beugen, Karweiler und Ringen statetten ihren Lantershofener Kameraden zum Frühschoppen ihren Besuch ab, ebenso wie manche Dorfbewohner, die auch nach dem "Maubischfest" und trotz des

in einigen Wochen bevorstehenden Straßenfestes keine Feiermüdigkeit erkennen ließen. Am Nachmittag traf man sich dann im kleinen Festzelt vor der Mehrzweckhalle bei Kaffee und Kuchen; für die Kleinen waren Spiele vorbereitet.

Für Wehrführer Josef Franken war dieses 16. Feuerwehrfest sein letztes im aktiven Dienst, da er im Herbst mit Vollendung seines sechzigsten Lebensjahres zusammen mit einigen anderen seiner Kollegen aus der Löschgruppe ausscheiden wird, um dem Nachwuchs Platz zu machen. Dass man sich in Lantershofen um die Zukunft der Feuerwehr keine Sorgen machen muss, zeigt die Tatsache, dass den vier "Senioren" sechs Neuzugänge gegenüberstehen. Da ist schon eher zu befürchten, dass die vorgegebene Gruppenstärke von 20 Mann überschritten wird.

Unter der neuen Führung von Werner Kuttig können die Lantershofener sich weiter auf ihre Löschgruppe verlassen, wie zuletzt auch beim großen Gewitterschaden in der Katharinastraße.

Beim Festausklang am Sonntagabend in fröhlicher Runde gab es bei den Organisatoren zufriedene Gesichter.

Ehrungen 1987

Bonner Rundschau / 14. August 1987

Die Geburtstagsfeier zum "Sechzigsten" war Anlas für die Wehrleute des Löschzuges Grafschaft-Lantershofen, ihrem scheidenden Wehrleiter Josef Franken zu danken und die besten Glückwünsche auszusprechen. Franken war seit 1942 in der örtlichen Wehr aktiv, seit 1957, also 30 Jahre lang, als Wehrleiter.

Das Ausscheiden aus dem aktiven Feuerwehrdienst mit 60 Jahren entspricht den geltenden Vorschriften. Bei der letzten Versammlung der Lantershofener Wehr wurde Werner Kuttig zum Nachfolger von Josef Franken gewählt. Die offizielle Verabschiedung von Josef Franken durch die Gemeinde erfolgt gemeinsam mit vier weiteren Wehrleuten am 14. November. Eine Zinntafel mit dem eingravierten Glückwunsch war das Geschenk, was Werner Kuttig im Namen aller Wehrkameraden überreichte.