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Kalender der Bürgervereinigung ist randvoll

Von Thomas Weber |

Männerrunde tagte traditionell am Vorabend des Schützenfestes

„Bürgerversammlung“ nennen die Mitglieder der Lantershofener Bürgervereinigung ihre alljährliche Jahreshauptversammlung, die traditionell am Vorabend des Schützenfestes der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft stattfindet. 71 der insgesamt 271 ausschließlich männlichen Vereinsmitglieder waren am vergangenen Samstag der Einladung in den Lantershofener Winzerverein gefolgt. Hier ließ Schriftführer Harald Hess das üppig gestaltete Vereinsjahr Revue passieren: Kirmes, Oktoberfest, Martinswanderung, Karneval, Maiansingen, Familienwanderung oder Seniorenfahrt. Der Jahreskalender der Bürgervereinigung ist prall gefüllt und zeigt, dass der Verein weit mehr unternimmt, als es der Vereinszweck fordert. Dabei kommt der eigentlich Zweck, die Unterstützung der Traditionen und der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft, nicht zu kurz, wie auch aus dem Kassenbericht von Geschäftsführer Leo Mattuscheck hervorging. Unterm Strich konnte Mattuscheck einen Jahresüberschuss von 2.000 Euro verkünden. Grund genug, sich Projekten des Dorfes zu widmen. So wird sich die Bürgervereinigung finanziell an dem Ankauf einer neuen Orgel für die Lantershofener Kirche beteiligen. Zudem denke man über die Anregung nach, den örtlichen Senioren bei der angeboten Fahrt im kommenden Jahr den Eigenanteil zu erlassen.

Hubertus Gussone, der zusammen mit Dieter Seiwerth die Kasse geprüft hatte, bestätigte die ordnungsgemäße Kassenführung und die ausschließlich satzungsgemäße Verwendung der Gelder. Fast 16.000 Euro standen auf der Ausgabenseite. Beide Kassenprüfer wurden im Anschluss an den Prüfbericht wiedergewählt.

Zu Wort kamen auch Vertreter der Junggesellen-Schützen. Deren Vorsitzender und Hauptmann Robin Griesel berichtete über die Aktivitäten der jungen Leute, die die Lantershofener Kirmestraditionen hochhalten. Wie die Unterstützung der Junggesellen aussieht, war daran zu erkennen, dass die Bürgervereinigung sich um die Deckung der Kosten für Restaurierung und die Neuanschaffung der Junggesellen-Fahnen kümmerte. Hierfür mußten alleine 7.000 Euro aufgebracht werden. Schließlich war es dem Bürgervereinigungs-Vorsitzenden Erich Althammer ein Anliegen, verdienten Mitgliedern des Vereins für ihr Engagement zu danken. Sein Dank galt zum einen den im vergangenen Jahr ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Helmut Kappen und Karl-Josef sowie, zum anderen dankte er Walter Dünker und Wilfried Sprinkmeier, die sich um die Renovierung der Toiletten am Lantershofen Schießplatz gekümmert und so der Kommune einige Tausend Euro Kosten erspart hatten.

Schon traditionell endete die Bürgerversammlung mit einem informativen Vortrag. In diesem Jahr berichtete Horst Saame über Entwicklung und markante geschichtliche Prozesse in der „Region, in der wir leben.“