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Ein Gin mit großen Vorschusslorbeeren

Von Thomas Weber |

Der neue Werner Gin ist ein Produkt aus der Grafschaft und auf Anhieb erfolgreich

Das war wohl der berühmte Härtetest in Vollendung: schon vor der Marktpräsentation des neuen „Werner Grafschafter Gin Dry“ wurde das Produkt den wachsamen Geschmäckern der Bewertungskommission bei der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) unterzogen. Und siehe da: alle fünf Tester vergaben die Höchstpunktzahl von 20, so dass der neue Gin die äußerst seltene Höchstpunktzahl von 100 erreichte. Heißt: schon auf den ersten Flaschen klebt das Siegel des Goldenen Preises der DLG.

Zurück zum Anfang: Gin ist das absolute In-Getränk an jeder Bar. Unzählige Sorten gibt es alleine in Deutschland und noch immer erscheinen regelmäßig neue Gins. Einen solchen wollten auch die Macher der Werner-Wermuts um den umtriebigen Winzer Frank Spiegel im Sortiment haben. Wermut wird in drei Sorten bereits im Weingut Ellermann-Spiegel hergestellt und erfolgreich vertrieben. Er ist einer der Hauptbestandteile vieler Drinks und Cocktails, wie auch der Gin. Bekannte Beispiele sind der gerade sehr angesagte Negroni, aber auch der Martini-Cocktail aus den James-Bond-Filmen. Ein Gin würde also prima ins Portfolio der CUPF GmbH, die hinter den Werner Produkten steht, passen. Vor allem, weil die Werner Wermuts von der Aromatik her nichts Oxidatives haben, sondern eher frisch und elegant daherkommen und nur von feinsten Bitternoten geprägt sind. Daher kamen den CUPF-Machern bei ihren Versuchen in der Vergangenheit sehr viele Gins in Kombination mit ihrem Wermut zu aufdringlich und dominant daher.

Die Idee kam zwangsläufig: ein eigener Gin, der vom Charakter perfekte zu den Wermuts passt. Nur wer soll den herstellen? Hier stieß man unweigerlich auf einen der renommiertesten Destillateure im Land, den Grafschafter Peter-Josef Schütz. Und der war von der Idee sofort begeistert, zumal auch im Hause Schütz, also der Lantershofener Eifel-Destillerie, Gin ein großes Thema ist. „Ein Jahr lang haben wir mit den verschiedensten Rezepturen probiert“, verriet Johannes Schütz die Herangehensweise. Immer wieder wurden Ansätze hergestellt und mit den Werner Wermuts blind verkostet. Referenzen bildeten hochwertige deutsche Gins. „Final haben wir uns dann einstimmig für eine hochwertige Rezeptur entschieden, die eher klassisch anmutet, nur zurückhaltende, feinste Primäraromen aufweist und den Wermuts Raum zur Entfaltung gibt“, erläuterte Frank Spiegel. In der Kombination mit Werner Wermut ergeben sich hochkomplexe und aromatische Drinks. Und der pur von der DLG verkostete und bewertete Gin gibt den Herstellern Recht.

Übrigens: weil der trockene Werner Gin nicht bei Frank Spiegel, sondern in der Eifel-Destillerie produziert wird, haben die Unternehmen entschieden, ihm den Beinamen „Grafschafter Dry Gin“ zu geben. Damit hat die Gemeinde im nördlichen Ahrkreis nun ihren eigenen Gin. Wohl bekommts.